Fröhliches Kind, das im Herbstlaub spielt, symbolisiert den Einfluss von Naturerlebnissen im Vergleich zur Mediennutzung auf das Leben von Kindern.

Fernsehen macht dumm.“ Dieser Satz ist weit verbreitet, doch wie beeinflussen Medien unser Leben wirklich? Kinder von heute haben eine Vielzahl an Möglichkeiten: Neben dem klassischen Fernsehen haben sie auch ständig Zugang zu Smartphones und Tablets.

Da stellt sich die Frage: Wie wirkt sich die zunehmende Bildschirmzeit auf das kindliche Gehirn aus? Und nicht nur auf das kindliche Gehirn, sondern auch auf das der Erwachsenen: Wie beeinflussen Medien unser Leben?

Diese Fragen beschäftigten mich besonders, als ich den Aufruf zur Blogparade „Bildschirmzeit von Kindern – so denke ich darüber“ von Wiebke Schomaker las.

Ob durch Fernsehen, Smartphones, Tablets oder soziale Medien – unsere ständige Mediennutzung beeinflusst unser Denken, Fühlen und Verhalten. Doch wie stark und in welcher Form?

In diesem Artikel beleuchte ich aus meiner Sicht als Mentaltrainer die Auswirkungen von Medien auf das Gehirn und die Entwicklung von Kindern und gebe praktische Tipps für eine gehirngerechte Mediennutzung.

1. Wie Medien unser Gehirn beeinflussen und unser Leben verändern

Wie beeinflussen Medien unser Leben? Unser Gehirn ist evolutionär nicht darauf vorbereitet, die intensive Reizüberflutung moderner Medien zu verarbeiten. Besonders betroffen ist das sogenannte Reptiliengehirn, unser ältester Gehirnbereich.

Dieser Teil unseres Gehirns, der für grundlegende Überlebensinstinkte wie „Kampf oder Flucht“ verantwortlich ist, interpretiert die ständigen visuellen und auditiven Reize der Medien als eine dauerhafte Bedrohung.

Seine Hauptaufgabe besteht darin, uns vor Gefahren zu schützen, indem es Alarm schlägt, sobald es etwas Bedrohliches wahrnimmt. Doch diese „Gefahren“ sind heute nicht mehr wilde Tiere vor unserer Höhle, sondern die unzähligen visuellen Reize, lauten Geräusche und die Menge an Informationen, die uns täglich überfluten. 

Dein Gehirn gerät in einen kontinuierlichen „Kampf oder Flucht“-Modus, was zu chronischem Stress, Angstzuständen und Erschöpfung führt.

1.1. Moderne Herausforderungen für das Gehirn und die Seele

Auch die jüngeren Gehirnareale, die für komplexere kognitive Funktionen wie Problemlösung und Entscheidungsfindung verantwortlich sind, haben Schwierigkeiten, mit der rasanten Entwicklung der Technik- und Medienwelt Schritt zu halten.

Dies wird besonders deutlich bei Menschen, die extrem aktiv in den sozialen Medien sind, wie Influencer. Sie berichten häufig von Symptomen wie Burnout, Depressionen oder ständiger Erschöpfung. Ihr Gehirn ist ständig auf Höchstleistung eingestellt und findet kaum Ruhe.

Doch auch Menschen in traditionellen Berufen sind betroffen. Nehmen wir das Beispiel von Büroangestellten. Sie verbringen oft den ganzen Arbeitstag am Computer. Im Feierabend setzen sie es fort, indem sie das Tageswerk der Influencer konsumieren. Ihr Gehirn bekommt auch keine Pause.

Der Blick in die Seele

Aus spiritueller Sicht wird angenommen, dass die ständige Reizüberflutung durch digitale Medien uns von unserem wahren Selbst entfremden kann. Die unaufhörlichen Bilder und Geräusche lenken unsere Aufmerksamkeit von uns selbst ab. 

In diesem Zustand der inneren Unruhe verlieren wir die Verbindung zu unserer Seele und unseren inneren Fähigkeiten. Dadurch können wir wichtige Botschaften, wie unsere Intuition oder unser Bauchgefühl, nicht mehr wahrnehmen

Dies kann unsere Persönlichkeitsentwicklung hemmen und zu seelischen Belastungen wie Blockaden, Energieverlust und Erschöpfung führen

1.2. Kognitive Überlastung und Multitasking

Viele Menschen versuchen oder müssen im Job mehrere Dinge gleichzeitig erledigen. Oft arbeiten sie mit mehreren Bildschirmen, während sie gleichzeitig Telefonate führen und andere Aufgaben bewältigen.

Studien haben mittlerweile gezeigt, dass Multitasking weder produktiver noch gesünder für das Gehirn ist. Tatsächlich führt es zu kognitiver Überlastung, da unser Gehirn nicht darauf ausgelegt ist, ständig zwischen verschiedenen Aufgaben hin- und herzuwechseln. Dies verringert nicht nur die Effizienz, sondern führt langfristig zu Stress und Erschöpfung.

Auch das schnelle Scrollen durch Social Media-Plattformen wie Instagram oder TikTok verursacht Stress für dein Gehirn. Es lässt dich in Sekundenschnelle eine enorme Menge an Informationen aufnehmen.

Im Vergleich dazu haben Menschen vor etwa 50 Jahren in einem viel längeren Zeitraum, vielleicht Monaten oder Jahren, eine ähnliche Menge an Informationen verarbeitet.

Dein Gehirn ist dabei permanent überfordert, weil es versucht, mehrere Informationsströme gleichzeitig zu verarbeiten. Statt effizienter zu arbeiten, verringert Multitasking tatsächlich deine geistige Leistungsfähigkeit.

In meiner Blogkategorie "Stressbewältigung" findest du viele interessante Artikel, wie du deinen Stress reduzieren und abbauen kannst, zum Beispiel "Wie entspanne ich mich schnell?" oder "Auszeit im Alltag".


2. Medienkonsum und die kindliche Entwicklung

Kind vor einem Bildschirm, umgeben von digitalen Geräten und Fragezeichen, symbolisiert die Frage nach der optimalen Bildschirmzeit für Kinder.

Das Gehirn von Kindern ist besonders empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen, da es sich noch in der Entwicklung befindet. Übermäßiger Medienkonsum, insbesondere durch Fernsehen und digitale Geräte, kann diese neuronale Entwicklung beeinträchtigen.

2.1. Einfluss auf die neuronale Entwicklung

Die schnelle Abfolge von Bildern und intensiven Reizen, die digitale Medien bieten, kann das Gehirn überlasten. Wenn Kinder zu viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, kann das verschiedene Bereiche ihrer Gehirnentwicklung beeinträchtigen:

# Schwächere Verbindungen im Gehirn: Während der Kindheit werden wichtige Verbindungen zwischen Nervenzellen gestärkt, während weniger genutzte Verbindungen abgebaut werden. Wenn Kinder viel Zeit mit Medien verbringen, könnte dieser Prozess gestört werden, was zu schwächeren Verbindungen führen kann.

# Langsamere Informationsverarbeitung: Die Myelinschicht, die Nervenimpulse schneller überträgt, entwickelt sich möglicherweise nicht so gut, wenn das Gehirn ständig mit schnellen Medienreizen überfordert wird. Das kann dazu führen, dass Kinder langsamer denken und Probleme haben, komplexe Aufgaben zu lösen.

# Veränderungen im Belohnungssystem: Digitale Medien aktivieren oft das Belohnungssystem des Gehirns, was langfristig dazu führen kann, dass Kinder ständig nach schneller Befriedigung suchen und Schwierigkeiten haben, Geduld zu entwickeln.

# Sprach- und Denkentwicklung: Kinder, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, könnten Schwierigkeiten haben, ihre Sprachfähigkeiten und ihre Fähigkeit, flexibel zu denken, richtig zu entwickeln, weil sie weniger direkte Gespräche und Herausforderungen erleben.

Diese Auswirkungen können dazu führen, dass Kinder sich schlechter konzentrieren können, Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu planen und zu organisieren, und dadurch auch in der Schule schlechter abschneiden.

2.2. Die Folgen unkontrollierter Mediennutzung

Kinder, die häufig vor Bildschirmen „geparkt“ werden, zeigen oft Anzeichen von Hyperaktivität, Impulsivität und Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion. Diese Verhaltensauffälligkeiten können mehrere Ursachen haben:

# Reduzierte soziale Interaktion: Kinder, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, haben weniger Gelegenheit, wichtige soziale Fähigkeiten zu entwickeln. Die geringere Interaktion mit Gleichaltrigen und Erwachsenen beeinträchtigt ihre Fähigkeit, Empathie zu entwickeln und Konflikte zu lösen.

# Verzögerte emotionale Entwicklung: Digitale Medien bieten oft schnelle, intensive Unterhaltung, die Kindern nicht genügend Raum lässt, ihre Emotionen zu regulieren. Dies führt zu einer verminderten Frustrationstoleranz und macht sie anfälliger für Wutanfälle, wenn sie in der realen Welt auf Herausforderungen stoßen.

# Erhöhte Impulsivität: Die ständige Verfügbarkeit von schnellen Belohnungen und sofortiger Befriedigung durch digitale Medien führt dazu, dass Kinder impulsiver werden. Dies erschwert es ihnen, auf Belohnungen zu warten oder langfristige Ziele zu verfolgen. Solche Schwierigkeiten können sowohl im schulischen als auch im sozialen Umfeld zu Problemen führen.

3. Beeinflusst Fernsehen unser Leben negativ?

Der Satz „Fernsehen macht dumm“ wurde schon zu meiner Kinderzeit verwendet, um uns Kindern Angst zu machen und vom Fernseher wegzuhalten. Diese Vorstellung ist weit verbreitet, doch die Wahrheit ist viel komplexer.

Aus meiner Sicht und Erfahrung ist es nicht nur die Zeit, die man vor dem Fernseher verbringt, sondern vor allem die Qualität der Inhalte, die entscheidend ist.

3.1. Qualität vor Quantität

Gut ausgewählte Programme können die geistige Entwicklung fördern und sogar inspirierend wirken. Hier gilt (wie so oft): Qualität vor Quantität. Doch was ist zu viel?

Diese Frage finde ich schwierig zu beantworten, denn mir kommen sofort Menschen in den Sinn, die viel fernsehen und dennoch keineswegs dumm sind. Ein Beispiel ist mein Mann, der schon als Kind gerne und viel ferngesehen hat – und das bis heute tut. Ist er dumm? Nein, im Gegenteil – er hat ein umfassendes Wissen und beeindruckt mich oft, wenn wir Quizshows sehen, weil er so viel weiß.

Auch prominente Persönlichkeiten wie Bastian Pastewka und Oliver Kalkofe bezeichnen sich selbst als große Fernsehliebhaber. Sind diese beiden dumm? Natürlich nicht. Sie gehören zu den klügsten und kreativsten Köpfen im deutschen Fernsehen und nutzen ihre Medienerfahrungen, um selbst hochwertige Unterhaltung zu schaffen.

3.2. Der entscheidende Faktor: Wie und was konsumiert wird

Es geht also nicht nur darum, wie viel Zeit man vor dem Fernseher verbringt, sondern vielmehr darum, was in dieser Zeit konsumiert wird.

Bildungsprogramme, Dokumentationen und kulturelle Beiträge können das Wissen erweitern und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen. Andererseits können auch triviale Inhalte zur Unterhaltung und Entspannung dienen, ohne dass sie den Konsumenten „dumm“ machen.

Früher, beispielsweise, waren die Samstagsabendshows ein fester Bestandteil vieler Familien. Die ganze Familie saß zusammen und schaute zu – es war leichte TV-Kost, aber auch wertvolle gemeinsame Zeit.

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3.3. Die Risiken einseitigen Konsums

Es ist jedoch wichtig, kritisch zu bleiben und sich bewusst zu machen, welche Inhalte man auswählt und wie diese das eigene Denken und Handeln beeinflussen.

Zu viel Trash-TV oder ähnliche Inhalte können dein Gehirn dazu bringen, eine verzerrte Wahrnehmung vom Leben zu entwickeln. Ständiger Zank und Streit in solchen Formaten versetzen dein Gehirn zudem in einen Zustand der Alarmbereitschaft.

Es kann nicht zwischen gespielten und echten Konflikten unterscheiden kann. Dies führt zu anhaltendem Stressreaktionen – nicht nur während des Anschauens, sondern oft noch Stunden danach.

3.4. Ein gesundes Gleichgewicht finden

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen qualitativ hochwertigem Inhalten und reinem Unterhaltungsprogramm kann dabei helfen, die positiven Effekte des Fernsehens oder andere Medien zu maximieren und mögliche negative Auswirkungen zu minimieren.

Es geht letztlich darum, bewusst zu konsumieren und sich nicht passiv von Inhalten berieseln zu lassen, sondern aktiv zu entscheiden, was man sehen möchte und warum.


4. Wie die Mediennutzung von Eltern das Leben ihrer Kinder beeinflusst

Kinder lernen durch Nachahmung – sie beobachten ihre Eltern und übernehmen deren Verhalten oft unbewusst. Wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern viel Zeit am Handy oder vor dem Fernseher verbringen, werden sie dies als normal ansehen.

Deshalb empfehle ich Eltern, bevor sie ihren Kindern Medienregeln auferlegen, zunächst ihre eigenen Mediengewohnheiten zu überdenken. Eine bewusste, reflektierte Mediennutzung der Eltern ist entscheidend, um eine gesunde Entwicklung ihrer Kinder zu fördern.

Hilfreiche Fragen zur Selbstreflexion könnten sein: 

  • Wie viel Zeit verbringe ich täglich mit digitalen Medien?
  • Bin ich oft in mein Handy vertieft, selbst wenn ich Zeit mit meinen Kindern verbringe?
  • Lenkt mich mein Handy so sehr ab, dass ich oft nicht mitbekomme, was meine Kinder tun?
  • Fühle ich mich von meinen Kindern gestört, wenn ich mich auf mein Handy konzentriere?
  • Wie oft greife ich innerhalb einer Stunde zum Handy?
  • Wie oft überlege ich, ob eine Nachricht, E-Mail oder Reaktion auf Social Media wirklich sofort nötig ist, oder handle ich reflexartig?

In meinem Artikel "Selbstreflexion Methoden" findest du noch weitere Anregungen und Techniken, um deine Gewohnheiten zu hinterfragen und positiv zu verändern.

4.1. Auswirkungen auf die Beziehung

Kinder brauchen ungeteilte Aufmerksamkeit, besonders in den ersten Lebensjahren, um sich sicher und geliebt zu fühlen. Wenn Eltern durch digitale Geräte abgelenkt sind, fühlen sich Kinder oft weniger wichtig und das kann dazu führen, dass sie sich emotional unsicher fühlen.

Ein Beispiel, das mir kürzlich begegnete, verdeutlicht dieses Problem sehr gut. Während eines Spaziergangs im Dorf sah ich eine Mutter, die tief in ihr Handy vertieft war, während ihr kleines Kind auf einem Laufrad daneben stand und ein Hund geduldig an der Leine wartete. Die Mutter war so in ihr Gerät vertieft, dass sie mich gar nicht bemerkte.

Was lernt das Kind daraus? Es gewinnt den Eindruck, dass es weniger wichtig ist als das digitale Gerät, was langfristig das Selbstwertgefühl beeinträchtigt

Zudem stellt sich die Frage: Was passiert, wenn das Kind wegfährt oder etwas Gefährliches tut und die Mutter es nicht bemerkt? 

4.1.1 Nonverbale Signale und emotionale Bedürfnisse

Wenn Eltern durch digitale Geräte abgelenkt sind, nehmen sie die nonverbalen Signale ihrer Kinder, wie Gesichtsausdrücke, Mimik oder Stimmlage, weniger wahr. Diese Signale geben Hinweise darauf, was das Kind fühlt oder braucht.

Wenn Eltern diese übersehen, fühlen sich Kinder missverstanden und haben Schwierigkeiten, ihre Gefühle zu erkennen und auszudrücken.

Mehr darüber, wie sich solche Muster aus der Kindheit entwickeln und wie du sie verändern kannst, erfährst du in meinem Artikel „Glaubenssätze erkennen und auflösen“.

Außerdem lernen Kinder durch das Beobachten der Mimik und Gestik ihrer Eltern, wie sie selbst in sozialen Situationen reagieren sollen. Wenn diese nonverbale Kommunikation ausbleibt, verlieren Kinder wichtige Lern-und Entwicklungsmöglichkeiten.  

4.2. Der Einfluss der elterlichen Vorbildfunktion

Eltern sind die ersten und wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder. Indem sie einen bewussten Umgang mit Medien vorleben, bringen sie ihren Kindern bei, wie man Medien sinnvoll nutzt.

Dies bedeutet, dass Eltern nicht nur Regeln für die Mediennutzung aufstellen sollten, sondern diese Regeln auch selbst befolgen müssen. Wenn Kinder sehen, dass ihre Eltern sich an die festgelegten Bildschirmzeiten halten, lernen sie, diese Regeln ebenfalls zu respektieren.

Darüber hinaus tragen gemeinsame medienfreie Zeiten in der Familie – wie regelmäßige Mahlzeiten ohne digitale Ablenkungen oder gemeinsame Aktivitäten im Freien – dazu bei, die Bindung zwischen Eltern und Kindern zu stärken.

Solche Zeiten bieten die Möglichkeit, Gespräche zu führen, auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und ihnen die ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, die sie brauchen, um sich emotional sicher, geborgen und geliebt zu fühlen – und so Selbstzweifel zu vermeiden.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie du Selbstzweifel überwinden kannst, findest du hilfreiche Tipps in meinem Artikel „Selbstzweifel überwinden“.

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5. Wie kann Mediennutzung sinnvoll gestaltet werden?

Sowohl Erwachsene als auch Kinder sollten feste Bildschirmzeiten einhalten. Dies bedeutet, dass es für jeden in der Familie sinnvoll ist, tägliche oder wöchentliche Obergrenzen für die Bildschirmnutzung festzulegen.

Diese Zeiten sollten flexibel genug sein, um den Bedürfnissen und dem Alter der Familienmitglieder gerecht zu werden, aber auch streng genug, um sicherzustellen, dass genügend Zeit für andere wichtige Aktivitäten wie Schlaf, Bewegung und soziale Interaktionen bleibt.

Hier sind einige praktische Tipps und Ideen, die dir helfen können, eine gesunde und ausgewogene Mediennutzung für dich und deine Familie zu gestalten:

5.1. Kritische Auswahl der Inhalt

# Wähle pädagogisch wertvolle Inhalte: Bevorzuge Programme, die Wissen vermitteln, Kreativität anregen oder soziale Kompetenzen stärken. Vergewissere dich, dass du weißt, was deine Kinder sehen. Schaue dir die Inhalte gemeinsam an.

# Fördere kritisches Denken: Ermutige deine Kinder, über das Gesehene nachzudenken und es zu hinterfragen. Frage zum Beispiel: „Was hast du aus dieser Sendung gelernt?“ oder „Wie fühlst du dich nach dem Anschauen dieses Videos?“ So hilfst du ihnen, Inhalte bewusst zu konsumieren.

# Nutze Medien bewusst: Zeige deinen Kindern, wie man digitale Inhalte sinnvoll auswählt und verwendet. Medien sollten zur Bildung, Unterhaltung und Entspannung dienen – nicht als Flucht aus dem Alltag. Begleite sie dabei und sei ein positives Vorbild.

5.2. Integration von Ruhephasen

# Medienfreie Zeiten einplanen: Plane regelmäßige Zeiten ohne Bildschirme ein, besonders vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht von Bildschirmen die Schlafqualität beeinträchtigen kann. Eine gute Gelegenheit für medienfreie Zeiten sind auch die Mahlzeiten.

# Erholsame Aktivitäten fördern: Nutze die bildschirmfreie Zeit für gemeinsame Aktivitäten wie Sport, gemeinsames Kochen, Brettspiele oder das Lesen eines Buches. Auch das Erkunden der Natur oder kreative Projekte sind ideal. Diese Aktivitäten entlasten das Gehirn und stärken die Familienbande.

# Gleichgewicht schaffen: Integriere Medien als Teil eines ausgewogenen Lebensstils, in dem sie neben anderen Aktivitäten ihren Platz haben. Fördere eine gesunde, gehirngerechte Mediennutzung.

Diese Ansätze fördern nicht nur die Medienkompetenz deiner Kinder, sondern stärken auch eure familiären Verbindungen durch gemeinsame Erlebnisse und Gespräche. Weitere Tipps findest du in meinem Artikel „Was macht eine gute Familie aus“.


7. Fazit

Wie beeinflussen Medien unser Leben? Medien haben einen enormen Einfluss auf unser Gehirn und Verhalten. Zu viel seichter Inhalt, wie Trash-TV oder Sendungen mit ständigem Streit und falschen Lebensbildern, kann unsere Wahrnehmung verzerren, besonders bei übermäßigem Konsum.

Der Schlüssel liegt darin, bewusst auszuwählen, was du konsumierst, und Medien reflektiert zu nutzen. Deshalb ist es schwierig, eine allgemeingültige Regel für Bildschirmzeiten festzulegen – jede Familie muss ihren eigenen Weg finden.

Eltern sind die wichtigsten Vorbilder für ihre Kinder und sollten einen achtsamen Umgang mit digitalen Medien vorleben. Dies hilft Kindern, Medien sinnvoll zu nutzen und mögliche negative Effekte zu vermeiden.

Wissenschaftliche Erkenntnisse entwickeln sich stetig weiter. Es ist wichtig, offen für neue Forschungsergebnisse zu bleiben, die unsere heutigen Ansichten erweitern oder korrigieren könnten.

Mit diesem Wissen können wir die Vorteile der modernen Medienwelt nutzen, ohne unsere mentale Gesundheit und unser Wohlbefinden zu gefährden.

Teile deine Gedanken in den Kommentaren oder nutze mein Kontaktformular, um deine Erlebnisse zu teilen!

Achtsam zu konsumieren bedeutet, die Kontrolle über deinen Geist zu behalten.

Vielen Dank, liebe Wiebke, für die wunderbare Gelegenheit, an deiner inspirierenden Blogparade teilzunehmen und meine Gedanken zu teilen!


In meinem Mentalcoaching begleite ich dich dabei, eine bewusste Mediennutzung zu entwickeln, Stress abzubauen und deine geistige Stärke aufzubauen.

Mentalcoaching

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FAQ: Wie beeinflussen Medien unser Leben?

1. Wie beeinflussen Medien unser Leben und unser Denken?

Medien beeinflussen unser Leben, indem sie unser Gehirn ständig mit Reizen überfluten. Diese Reizüberflutung kann zu Stress und Erschöpfung führen und beeinflusst, wie wir Informationen verarbeiten und Entscheidungen treffen.

2. Wie beeinflussen Medien das Leben von Kindern?

Besonders bei Kindern können Medien das Gehirn negativ beeinflussen, indem sie die neuronale Entwicklung stören und soziale Fähigkeiten behindern. Medienkonsum kann zu Konzentrationsschwächen und Problemen in der Schule führen.

3. Können Medien unser Verhalten verändern?

Ja, Medien beeinflussen unser Verhalten, indem sie uns unbewusst dazu bringen, bestimmte Verhaltensweisen nachzuahmen, die wir in Fernsehen, sozialen Medien oder Videospielen sehen.

4. Wie beeinflussen soziale Medien unser Leben?

Soziale Medien haben einen großen Einfluss auf unser Leben, da sie uns ständigen Vergleichen aussetzen und den Druck erhöhen, immer präsent zu sein. Dies kann zu Stress, einem verzerrten Selbstbild und geringem Selbstwertgefühl führen, besonders bei Jugendlichen.

5. Welche positiven Auswirkungen können Medien auf unser Leben haben?

Medien können unser Leben positiv beeinflussen, indem sie uns Zugang zu Bildung, Inspiration und sozialem Austausch bieten. Gut ausgewählte Inhalte können das Wissen erweitern, Kreativität fördern und zur persönlichen Entwicklung beitragen.

Andrea Stoye

Gemeinsam auf deinem Weg zu innerem Frieden und Klarheit.

"Entdecke mit mir den Weg zu deinem wahren Ich – gemeinsam erschaffen wir dein Leben voller Freude, Selbstbestimmung und innerer Stärke."


Als Lebenscoach ist es mein Ziel, Licht in die komplexen Wege des Lebens zu bringen. Es liegt mir am Herzen, Menschen zu unterstützen, ihre wahren Ziele zu entdecken und mutig Schritte zu deren Verwirklichung zu unternehmen.

  • Liebe Andrea, als Erwachsene von ADHS Betroffene bin ich beim Lesen deines Artikels über die Aussage gestolpert, Fernsehen könne ADHS auslösen. Tatsächlich ist nach aktuellem Stand der Wissenschaft höchstens das Gegenteil der Fall: ADHS kann die Ursache für einen problematischen Umgang mit Medien sein.
    Tiefer eintauchen kann frau* in das Thema hier https://www.adxs.org/de/page/77/nimmt-die-haeufigkeit-von-adhs-zu#content-4-medienkonsum-verursacht-kein-adhs-aber-macht-adhs-sichtbarer, wo unter Angabe der entsprechenden nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführten Studien Aufklärung betrieben wird.

    • Liebe Freya,

      vielen Dank für deinen wertvollen Hinweis und den Link zur wissenschaftlichen Diskussion. Ich verstehe, wie der Satz „höheres Risiko für die Entwicklung von ADHS“ missverstanden werden kann, und entschuldige mich, falls dies so rübergekommen ist.

      ADHS ist eine komplexe Störung mit genetischen und neurobiologischen Wurzeln, und Medienkonsum allein ist natürlich keine Ursache dafür. Ich sehe deinen Punkt, dass ADHS auch den Medienkonsum beeinflussen kann, insbesondere in Bezug auf die Schwierigkeiten bei der Selbstregulation. Allerdings zeigt die Forschung auch, dass exzessiver Medienkonsum bei Kindern, die bereits eine Neigung zu Aufmerksamkeitsstörungen haben, diese Symptome verstärken kann.

      Es ist ein vielschichtiges Thema, und ich denke, es ist wichtig, alle Aspekte zu berücksichtigen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln. Ich habe die Passage im Artikel überarbeitet, um dies klarer zu machen.

      Nochmals vielen Dank für deinen Input – solche Diskussionen sind unglaublich wertvoll.

      Herzliche Grüße,
      Andrea

  • Liebe Andrea,
    vielen Dank für deinen spannenden Blogartikel zum Umgang mit Medienkonsum. Ich hatte beim Lesen einige Aha-Momente, zum Beispiel, wie zu viel Medienkonsum (vor allem von schnellen Medien wie auf Social Media) zu chronischem Stress führen kann – das bemerke ich bei mir selbst auch. Danke, dass du deinen Artikel bei meiner Blogparade eingereicht und sehr bereichert hast!
    Herzliche Grüße
    Wiebke

    • Liebe Wiebke, Herzlichen Dank für dein positives Feedback! Es freut mich sehr, dass mein Artikel dir gefallen hat. Ich fand es großartig, an deiner Blogparade teilzunehmen und meine Gedanken zu diesem wichtigen Thema mit einbringen zu dürfen.

      Deine Blogparade war eine wunderbare Gelegenheit, das Thema Medienkonsum aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten.

      Herzliche Grüße, Andrea

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    Gelassenheit bringt Lebenszeit

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