Missverständnisse in der Kommunikation: 7 Beispiele, Ursachen & Lösungen

Zwei Silhouetten stehen sich gegenüber, verbunden durch Linien aus Licht – Symbol für Kommunikation und Verständigung.“
Andrea Stoye
Andrea Stoye - Mentorin für feinfühlige Menschen & Expertin für innere Muster und energetische Klarheit

Kennst du das? Du sagst etwas Harmloses – und beim anderen kommt etwas völlig anderes an.

  • Plötzlich Spannung.
  • Missverständnis.
  • Energieverlust.

Ob in Partnerschaft, Job oder Freundschaft: Oft fragst du dich hinterher, „Warum versteht er oder sie mich nicht?“

Die Ursache liegt selten am Inhalt. Sondern daran, wie wir Informationen aufnehmen: sehen, hören oder fühlen.

Treffen diese Unterschiede ohne Anpassung aufeinander, driftet die Botschaft. Das Ergebnis: Verletzung, Frust, endlose Diskussionen.

Die gute Nachricht: Wenn du deinen Wahrnehmungsschwerpunkt erkennst – und den des Gegenübers – lösen sich 80 % dieser Reibungen sofort.

Hier zeige ich dir 7 typische Missverständnisse, ihre wahren Ursachen – und schnelle Lösungen, die du sofort ausprobieren kannst.


Kurz gesagt: 

Missverständnisse entstehen selten durch bösen Willen – sondern weil wir Informationen unterschiedlich wahrnehmen.

Manche brauchen Bilder, andere klare Worte, wieder andere das direkte Erleben. Treffen diese Unterschiede aufeinander, fühlt sich schnell jemand missverstanden.

Die Lösung: Erkenne deinen Wahrnehmungsschwerpunkt – und passe Sprache & Medium an. So klären sich 80 % aller Konflikte, bevor sie überhaupt entstehen.

Warum Missverständnisse entstehen: 4 Ursachen 🔑

Missverständnisse sind kein Zeichen von Dummheit oder böser Absicht. Sie passieren, weil dein Kopf und der Kopf des anderen unterschiedlich ticken.

Es gibt vier einfache Gründe, warum deine Botschaft auf dem Weg vom Senden zum Empfangen verloren geht:


1. Dein Kopf hat eine „Filter-Brille“ auf

Du siehst die Welt nicht, wie sie ist, sondern durch deine persönliche Brille – geprägt von Erfahrungen, Glaubenssätzen, Stimmung, Ängste und Gewohnheiten. Diese Filter-Brille bewertet alles, was reinkommt.

  • Beispiel: Du liest die Nachricht: „Okay.“  (Neutral gemeint). Deine innere Stimme sagt aber sofort: „Das klingt genervt, die Person kritisiert mich.“ Das ist dein Filter, der reingrätscht.

Merke: Was du meinst, ist nicht automatisch das, was der andere hört oder fühlt. Mehr dazu: Negative Denkmuster ändern.


2. Der falsche Moment verändert die Botschaft

Die gleiche Aussage kann in verschiedenen Situationen völlig anders wirken. Wer spricht, wann und wo – das ist der Rahmen, der die Botschaft und ihre Wirkung prägt.

Beispiel I (Moment):

Die Frage „Können wir darüber reden?“  ist beim entspannten Kaffee kein Problem.

Stellst du sie deinem gestressten Chef kurz vor Feierabend, wirkt sie wie eine zusätzliche Belastung oder ein unpassender Anspruch. Dein Chef denkt: „Das ist jetzt wirklich nicht der richtige Zeitpunkt.“

Beispiel II (Zustand):

Du hattest drei harte Termine, dein System ist überlastet. Jetzt sagt ein Kollege in neutralem Ton: „Den Bericht brauche ich bis 16 Uhr.“ 

Für dich klingt das sofort hart, fordernd oder sogar abweisend – nicht wegen der Worte, sondern weil dein Stress-Filter Alarm schlägt. Zustand schlägt Inhalt. (Ist dein Kopf oft zu voll? Hilfe findest du unter Reizüberflutung).

Merke: Dein Kontext und dein innerer Zustand bestimmen, wie du Botschaften wahrnimmst – oft mehr als die Worte selbst.


3. Der Ton schlägt das Wort (Das Wie zählt)

Wir kommunizieren nicht nur mit Worten. Dein Tonfall, deine Mimik, dein Blick – diese Körpersignale sind oft viel lauter als das, was du wirklich sagst.

Beispiel:

Du sagst zwar „Passt“, aber du guckst dabei auf den Boden und seufzt. Ein visuell geprägter Mensch ignoriert das Wort „Passt“ und liest in deinem Gesicht: „Das passt gar nicht!“

Merke: Die Leute reagieren auf das Wie du etwas sagst, viel stärker als auf das Was du sagst.


4. Du sendest im anderen Kanal

Das ist der wichtigste Schlüssel: Wir haben einen Lieblingskanal, um Informationen aufzunehmen und zu senden: Sehen (Visuell), Hören (Auditiv) oder Fühlen/Tun (Kinästhetisch).

Was passiert?

Du erklärst etwas ausführlich (dein Lieblingskanal: Hören), aber dein Gegenüber braucht eine Skizze (sein Lieblingskanal: Sehen). Deine Botschaft war richtig – aber sie kam im anderen Kanal nicht an.

Merke: Missverständnisse entstehen oft, weil Sender und Empfänger in unterschiedlichen Kanälen kommunizieren. Niemand macht etwas falsch – wir sprechen nur in unterschiedlichen Sprachen.


Im nächsten Kapitel zeige ich dir, wie die drei Wahrnehmungstypen funktionieren und wie du ihre Signale sofort erkennst.

Das ist dein Schlüssel für klare, stressfreie Kommunikation.


So ticken die Wahrnehmungstypen 🔑

Viele Missverständnisse passieren, weil du über eine "Sprache" sendest, die der andere nicht fließend spricht. Diese "Sprachen" sind die drei primären Wahrnehmungskanäle, über die dein Gegenüber Informationen am besten aufnimmt.

Wenn du diese drei Typen kennst, erkennst du sofort, wie du deine Botschaft übersetzen musst, damit sie glasklar ankommt.

1. Der visuelle Typ (Sehen) 👁️

Der visuelle Typ lebt in Bildern, Skizzen und Farben. Er muss Dinge vor seinem inneren Auge sehen können, um sie zu verstehen.

Erkenne ihn an...

Sprache: Er nutzt Wörter wie „Ich sehe, was du meinst“, „Das leuchtet mir ein“, „Lass uns das mal beleuchten“ oder „Zeig mir das Bild dazu“.

Verhalten: Schnelle Sprechweise, oft höhere Stimmlage. Achtet stark auf deine Kleidung/Aussehen und macht Blickkontakt.


Er versteht dich am besten, wenn du...

Zeichnest oder zeigst. Nutze Charts, Skizzen, Gliederungen oder schreib wichtige Punkte auf.

Visuelle Verben nutzt. Sag: „Stell dir vor...“, „Siehst du den Plan?“ oder „Schauen wir uns das an...“

2. Der auditive Typ (Hören) 👂

Der auditive Typ nimmt die Welt durch Klang, Rhythmus und klare Worte wahr. Er braucht logische Abläufe und eine ruhige, strukturierte Erklärung.

Erkenne ihn an...

Sprache: Er nutzt Wörter wie „Das klingt logisch“, „Hör mir genau zu“, „Ich verstehe den Tonfall“ oder „Lass uns darüber reden“.

Verhalten: Spricht rhythmisch und meist in mittlerer Lautstärke. Er hört gerne zu, kann aber leicht durch Lärm abgelenkt werden.


Er versteht dich am besten, wenn du...

Strukturiert und ruhig erklärst. Die Reihenfolge deiner Argumente ist wichtig.

Auditive Verben nutzt. Frag: „Klingt das für dich schlüssig?“ oder „Hörst du den Unterschied?“

3. Der kinästhetische Typ (Fühlen/Handeln) 👋

Der kinästhetische Typ versteht Dinge am besten durch Erfahrung, Bewegung und Emotion. Er muss die Sache fühlen, ausprobieren oder die Atmosphäre als stimmig empfinden.

Erkenne ihn an...

Sprache: Er nutzt Wörter wie „Ich fühle mich dabei unwohl“, „Das ist ein tolles Gefühl“, „Lass uns das anfassen“ oder „Ich möchte das ausprobieren“.

Verhalten: Spricht meist langsamer und tiefer. Er nutzt viele Handbewegungen und braucht oft körperliche Nähe/Bewegung, um sich zu konzentrieren.


Er versteht dich am besten, wenn du...

Praktische Beispiele gibst. Lass ihn etwas anfassen oder ausprobieren. Oder du beschreibst das Gefühl.

Fühl-Verben nutzt. Sag: „Fühlt sich das richtig an?“, „Lass uns das verankern“ oder „Welchen Eindruck hast du?“

Warum das für dich als feinfühliger Mensch so wichtig ist

Wenn du diese Kanäle bewusst einsetzt, nutzt du deine feinfühlige Stärke optimal. Du musst dich nicht mehr anpassen, sondern du wählst gezielt die richtige "Übersetzung".

  • Wenn du einen visuellen Typ bittest, "es dir kurz zu erklären" (Hören), ist das für ihn Stress. Bitte ihn stattdessen: "Mal mir kurz den Ablauf auf." – Das ist Klarheit für beide Seiten.

Dieses Wissen ist der Schlüssel zu den 7 Lösungsbeispielen, die jetzt folgen.

Zitat über Kommunikation: Nicht was gesagt wird, entscheidet – sondern was ankommt.

7 typische Missverständnisse – mit Sofort-Lösungen

Jetzt wird’s praktisch: Hier findest du 7 typische Situationen aus Alltag, Job und Beziehung, in denen Gespräche leicht aneinander vorbeilaufen.

Zu jedem Beispiel bekommst du die unsichtbare Ursache – und den schnellen Handgriff, mit dem du sofort Klarheit schaffst.


Beispiel 1: „Ich hab’s dir doch gesagt!“ – und trotzdem läuft es anders

Situation: Im Meeting erklärst du den Ablauf ausführlich. Am Ende gehen Teammitglieder in ganz unterschiedliche Richtungen.

Emotion: Du bist frustriert, weil du dir sicher warst: „Das war doch eindeutig.“

Unsichtbare Ursache: Du erklärst auditiv. Einige sind visuell – sie brauchen ein Bild vor Augen. Andere sind kinästhetisch – sie müssen es ausprobieren.

Quick Fix (VAK-Adapter): Nutze die 3-Wege-Regel: Ein Slide oder eine Skizze → ein kurzer Satz zur Zusammenfassung → einmal kurz gemeinsam durchgehen.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: „Schau, so sieht unser Ablauf aus.“

👂 Auditiv: „In einem Satz: Wir starten hier und enden dort.“

✋ Kinästhetisch: Probier’s kurz selbst – ich begleite dich.“


Beispiel 2: „Du guckst so komisch …“ – harmlose Worte, verletzende Wirkung

Situation: Du sagst beruhigend „Alles gut“,  bist aber innerlich schon woanders. Dein Gegenüber schaut deine Mimik und fühlt sich verletzt.

Unsichtbare Ursache: Du gehst über Worte (auditiv). Dein Gegenüber ist visuell – er liest dein Gesicht stärker als deine Worte.

Quick Fix (VAK-Adapter): Synchronisiere Wort + Gesicht. Sag klar, was du meinst, und untermauere es mit einer offenen Geste oder einem Lächeln.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: „Siehst du? Ich lächle – ich meine es ernst.“

👂 Auditiv: „Das hat sich neutral angehört – und so war’s auch gemeint.“

✋ Kinästhetisch: Fühlt sich das für dich stimmig an?“


Beispiel 3: Sprachnachricht vs. Textwall – Kommunikationsbruch

Situation: Du schickst eine Sprachnachricht. Dein Gegenüber antwortet mit einer sehr ausführlichen Erklärung. Du denkst: „Warum schreibt er so viel?“  und für ihn wirkt deine Sprachnachricht chaotisch und unklar. Beide sind genervt, weil sie sich gegenseitig überfordern

Unsichtbare Ursache: Du bist auditiv, er ist visuell. Jeder nutzt den eigenen Lieblingskanal – und keiner fühlt sich richtig abgeholt.

Quick Fix (VAK-Adapter): Kombiniere Kanäle: Emotionen & Nuancen per Sprachnachricht, Infos zusätzlich in Stichpunkten oder Screenshot.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: „Hier ein Screenshot, dann siehst du’s sofort.“

👂 Auditiv: „In zwei Sätzen erklärt – das ist die Essenz.“

✋ Kinästhetisch: „Lass uns kurz telefonieren und durchgehen.“


Beispiel 4: „Anleitung nur erzählt – nichts verstanden“

Situation: Du erklärst jemandem Schritt für Schritt eine Aufgabe. Am Ende wirkt die Person überfordert und macht Fehler.

Unsichtbare Ursache: Du gehst über Worte (auditiv). Dein Gegenüber ist kinästhetisch – er muss es selbst tun, sonst bleibt es nicht hängen.

Quick Fix (VAK-Adapter): Erklären + vormachen + kurz selbst machen lassen. So bleibt es wirklich verankert.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell:Schau, so klickt man es.“

👂 Auditiv: „Drei Schritte: A, B, C.“

✋ Kinästhetisch: Mach’s einmal selbst – ich bin dabei.“


Beispiel 5: „Passt schon …“ – im falschen Ton

Situation: Du willst beruhigen, sagst „Passt schon“ – aber dein Ton klingt genervt. Dein Gegenüber fühlt sich abgelehnt.

Unsichtbare Ursache: Für Auditive ist der Ton oft wichtiger als das Wort. Inhalt sagt „Ja“, Ton sagt „Nein“.

Quick Fix (VAK-Adapter): Atme kurz, lächle, sprich in ruhigem Ton. Wort und Ton müssen zusammenpassen.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: Siehst du, alles ist in Ordnung.“

👂 Auditiv: „Es klingt wirklich okay für mich.“

✋ Kinästhetisch: „Es fühlt sich für mich gut an.“


Beispiel 6: „Siehst du doch!“ – ohne Demo

Situation: Du zeigst auf den Bildschirm und sagst „Das siehst du doch!“. Dein Gegenüber wirkt ratlos.

Unsichtbare Ursache: Du bist visuell. Dein Gegenüber ist auditiv oder kinästhetisch. Nur zeigen reicht nicht.

Quick Fix (VAK-Adapter): Bild zeigen + kurz erklären + kleine Handlung einbauen.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: Siehst du den Unterschied hier?“

👂 Auditiv: „Ich sag dir in einem Satz, worum es geht.“

✋ Kinästhetisch: Probier’s selbst, dann wird’s klar.“


Beispiel 7: Meeting-Overload – alles gesagt, nichts bleibt hängen

Situation: Nach 45 Minuten Meeting starrt dein Kollege ins Leere. Du denkst: „Er hört nicht zu.“

Unsichtbare Ursache: Er ist kinästhetisch. Nur Sitzen + Zuhören = Überforderung. Ohne Aktivität schaltet er ab.

Quick Fix (VAK-Adapter): Bau kurze Aktivierungen ein: Whiteboard nutzen, Notizen schreiben lassen, kleine Übungen oder Pausen.

Sprach-Adapter:

👁️ Visuell: Sieh dir diese Grafik an – das ist der Kern.“

👂 Auditiv: Hör mal: Drei Punkte sind entscheidend.“

✋ Kinästhetisch: Schreib’s selbst auf – dann bleibt’s hängen.“


Du siehst: Missverständnisse entstehen selten aus Absicht. Sie passieren, weil wir unterschiedliche Kanäle nutzen – und unbewusst meist nur in unserer eigenen Sprache sprechen.

Die gute Nachricht: Genau hier hast du Einfluss. Wenn du lernst, deine Worte, Bilder oder Gesten bewusst zu wählen, wird deine Kommunikation klarer, entspannter und wirksamer.

Im nächsten Kapitel erfährst du, wie du mit einfachen Schritten innere Ruhe findest, dein Gegenüber bewusster wahrnimmst und Missverständnisse von Anfang an vermeidest.


So lernst du, Missverständnisse bewusst zu vermeiden

Missverständnisse lassen sich nicht komplett verhindern – aber du kannst sie stark reduzieren, wenn du zuerst bei dir selbst beginnst. Vor allem als feinfühliger Mensch gerätst du sonst schnell in Selbstzweifel: „Habe ich das richtig gesagt?“, „Warum wirkt der andere so komisch?“.

Der Schlüssel ist: Innere Ruhe + bewusste Wahrnehmung deines Gegenübers.


1. Komm zuerst selbst zur Ruhe

Bevor du sprichst, atme tief durch. Stress macht deinen Kopf eng – und dann überinterpretierst du schneller Blicke oder Töne.

  • Atme zwei- bis dreimal bewusst tief durch.
  • Spüre deine Füße fest am Boden.
  • Richte deine Aufmerksamkeit für einen Moment auf dein Herz

So kommst du sofort in Präsenz. Dein Nervensystem beruhigt sich - Erst wenn du in dir ruhiger bist, kannst du klarer wahrnehmen, was dein Gegenüber wirklich sendet.

Vertiefend: Innere Ruhe durch Meditation – dein Weg zu emotionaler HeilungMeditation innere Ruhe

2. Höre aktiv zu – statt innerlich schon zu antworten

Viele Hochsensible „überhören“ die eigentliche Botschaft, weil sie innerlich schon überlegen, wie sie richtig reagieren und sich anpassen könnten.

  • Lass dein Gegenüber ausreden.
  • Wiederhole innerlich das Gesagte, ohne sofort zu bewerten.

So hörst du nicht nur die Worte, sondern auch die Zwischentöne und Kanal-Hinweise.


3. Achte bewusst auf Körpersprache und Worte

Menschen verraten oft unbewusst, welcher Kanal für sie dominant ist. Kleine Hinweise helfen dir sofort, den richtigen Zugang zu finden:

  • Visuell: Schaut viel umher, redet schnell, nutzt Bildwörter („Das sieht so aus…“).
  • Auditiv: Hört genau hin, verbessert gern Details, spricht in klarer Reihenfolge („Das klingt…“).
  • Kinästhetisch: Spricht langsamer, schaut öfter nach unten, berührt Dinge, nutzt Gefühlswörter („Das fühlt sich…“).

4. Spiegeln – ohne dich zu verstellen

Du musst dich nicht verstellen, sondern nur Brücken bauen. Nutze ab und zu dieselben Wörter oder eine ähnliche Haltung. Das schafft sofort Vertrauen und Klarheit:

  • Spricht dein Gegenüber in Bildern, sag auch mal: „Ich sehe, was du meinst.“
  • Hört er stark auf Ton, sag: „Das klingt für mich klar.“
  • Nutzt er Gefühlsbilder, greif sie auf: „Das fühlt sich rund an.“

💡 Verstehe dein Gegenüber – ohne dich angegriffen zu fühlen

Manchmal wirken Missverständnisse wie ein persönlicher Angriff. In Wahrheit spiegeln sie oft nur den Wahrnehmungstyp deines Gegenübers:

  • Kinästhetische Typen sind oft spontaner, wirken chaotisch oder unpünktlich. Sie brauchen „erst fühlen, dann handeln“. Für einen auditiven Menschen wirkt das schlampig, für einen visuellen unorganisiert.
  • Auditive Typen sprechen direkt an, was sie stört. Für einen kinästhetischen Partner kann das hart und verletzend klingen – obwohl es nur Klarheit sein soll.
  • Visuelle Typen achten auf Details, auch auf kleine Signale. Ihr Feedback („Du siehst so…“) kann spitz wirken, ohne dass es böse gemeint ist.

👉 Was das verändert: Wenn du weißt, wie dein Gegenüber tickt, musst du sein Verhalten nicht mehr als Kritik an dir lesen. Du erkennst: „Ah, er ist so, weil er anders wahrnimmt – nicht weil ich falsch bin.“

Lese hier: Wahrnehmungstypen verstehen

Mini-Formel zum Mitnehmen

Entspannt sein → aufmerksam zuhören → Kanal erkennen → Sprache spiegeln.

So gehst du raus aus Selbstzweifeln und rein in Verständnis. Du bleibst ruhiger, nimmst es weniger persönlich – und genau dadurch entstehen weniger Verletzungen.

Wenn du sofort praktische Beispiele für positive Kommunikation suchst, schau dir diesen Beitrag von Mindboxplus an: Tipps für positive Kommunikation – Beispiele & Checkliste


Dein nächster Schritt: Finde deinen eigenen Kanal!

Nachdem du nun weißt, wie die drei Wahrnehmungstypen funktionieren, ist der logische nächste Schritt, deinen eigenen Schwerpunkt zu entdecken.

Wenn du erkennst, wie du selbst am liebsten kommunizierst, kannst du deine Botschaften bewusster steuern – und gezielt so erweitern, dass andere dich besser verstehen.

Selbsttest: Welcher Wahrnehmungstyp bist du?

Wenn du herausfinden willst, wie du Informationen am liebsten aufnimmst – ob visuell, auditiv oder kinästhetisch – dann mach den kurzen Test:

Dort erfährst du in wenigen Minuten:

  • Ob dein Schwerpunkt eher Sehen, Hören oder Fühlen ist.
  • Wie du Klarheit gewinnst, indem du deinen eigenen Kanal als Basis verstehst und lernst, andere Kanäle bewusst einzubeziehen.


Fazit: Klarheit statt Missverständnisse

Missverständnisse entstehen selten aus bösem Willen. Sie haben viele Ursachen: Deine innere Filter-Brille, der falsche Moment oder dein Stress-Level, Körpersprache und Tonfall – und auch der Wahrnehmungskanal, über den du sendest.

Mehr dazu: Selektive Wahrnehmung – warum du oft nur das Negative siehstSelektive Wahrnehmung

💡 Das Entscheidende: All das kannst du beeinflussen. Sobald du ruhiger wirst, bewusst zuhörst und den bevorzugten Kanal deines Gegenübers erkennst, klären sich viele Konflikte schon im Ansatz und machen Gespräche leichter, respektvoller und klarer.

👉 Jetzt interessiert mich deine Erfahrung:

Wo erlebst du selbst die meisten Missverständnisse – im Job, in der Partnerschaft oder im Alltag? Teile es gern unten in den Kommentaren.

Von Herzen, Andrea

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FAQs – Häufige Fragen zu Missverständnissen

Was sind Ursachen für Missverständnisse?

Missverständnisse entstehen, wenn Sender und Empfänger Informationen unterschiedlich aufnehmen. Häufige Ursachen sind innere Filter, Stress oder falscher Kontext, Tonfall und Körpersprache sowie verschiedene Wahrnehmungsschwerpunkte (visuell, auditiv, kinästhetisch).

Wie kann man Missverständnisse schnell lösen?

Missverständnisse lassen sich oft sofort klären, wenn du dein Gegenüber in seinem Wahrnehmungskanal ansprichst: zeigen (visuell), sagen (auditiv) oder ausprobieren lassen (kinästhetisch).

Welche Beispiele für Missverständnisse gibt es?

Typische Missverständnisse sind: „Ich hab’s dir doch gesagt!“ (auditiv vs. visuell), neutrale Worte im falschen Tonfall, Sprachnachricht vs. Textnachricht oder Meetings ohne Visualisierung. Sie treten besonders in Partnerschaften, im Job und in Freundschaften auf.

Was bedeutet visuell, auditiv, kinästhetisch im Alltag?

Diese Begriffe beschreiben, wie Menschen Informationen bevorzugt aufnehmen: über Bilder und Mimik (visuell), über Worte und Tonfall (auditiv) oder über Tun und Körpergefühl (kinästhetisch). Wer die Sprache seines Gegenübers erkennt, vermeidet viele Missverständnisse.

Wie kann man Missverständnisse vorbeugen?

Missverständnisse lassen sich reduzieren, wenn du bewusst zuhörst, die Körpersprache deines Gegenübers beachtest und deine Botschaft über mehrere Kanäle transportierst. Zeigen + sagen + kurz erleben lassen – so kommen 80 % der Botschaften klar an.

Was tun, wenn ein Missverständnis passiert ist?

Sprich es direkt und respektvoll an. Frag nach: „Wie hast du es verstanden?“ oder „Was ist bei dir angekommen?“. So schaffst du Klarheit und beendest den Konflikt, bevor er größer wird.


Hast du noch weitere Fragen?

Schreibe sie gerne in die Kommentare – ich freue mich darauf, dir zu helfen!


Andrea Stoye

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Hochsensibilität ist keine Schwäche, sondern eine Tür zu Tiefe, Intuition und echter Verbundenheit.

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Andrea Stoye ist Mentorin für feinfühlige Menschen. Sie verbindet Psychologie, Energiearbeit und Mentaltraining zu einem ganzheitlichen Ansatz für innere Balance.

Hinweis: Mentalio ersetzt keine Therapie – es stärkt Selbstreflexion und Energiekompetenz.

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Gelassenheit bringt Lebenszeit

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